Direkt zu den Inhalten springen

BSI-Lagebericht 2023

Cyberresilienz als Schlüssel

 

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht seinen jährlichen Bericht zur IT-Sicherheitslage in Deutschland. Die zentrale Erkenntnis: Die Bedrohung im Cyberraum erreicht 2023 ein neues Hoch.

Ransomware bleibt unverändert die beherrschende Bedrohung im digitalen Raum. Mit durchschnittlich einer Viertelmillion neuer Schadprogramm-Varianten pro Tag im Berichtszeitraum ist die Angriffslandschaft alarmierend dynamisch. Hinzu kommen mehr als 2.000 identifizierte Schwachstellen in Softwareprodukten, von denen 15 % als kritisch eingestuft werden – im Vergleich zum letzten Lagebericht ein Anstieg um 24 %.

Zwei Drittel aller Spam-Mails waren Angriffe, davon
34 % Erpressungsmails und 32 % Betrugsmails. Den Großteil der betrügerischen E-Mails machten Phishing-E-Mails zur Erlangung von Authentisierungsdaten, vor allem bei Banken und Sparkassen, aus.

In der Folge wurde etwa alle fünf Tage ein Unternehmen in Deutschland verschlüsselt. Von diesen 68 dokumentierten Fällen waren 15 gezielt gegen IT-Dienstleister gerichtet. Zusätzlich wurden im Durchschnitt zwei Ransomware-Angriffe pro Monat auf Kommunalverwaltungen oder kommunale Betriebe verzeichnet.

Das BSI stellt zusammenfassend fest: Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, aber eine gesteigerte Cyberresilienz bietet besten Schutz. Die Professionalisierung auf Abwehrseite durch Standardisierung, Zentralisierung und Automatisierung ist entscheidend, um Angriffen erfolgreich zu begegnen.


Zum BSI Lagebericht

 

zurück zur Startseite